Too Good To Go: Eine App gegen Lebensmittelverschwendung im Praxistest

In einem Artikel von Wired berichtet ein Redakteur über seine Erfahrungen mit der App Too Good To Go (TGTG), die es Nutzern ermöglicht, überschüssige Lebensmittel von Restaurants, Supermärkten und Cafés in London zu vergünstigten Preisen zu retten. Die App, die 2015 in Kopenhagen gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, indem sie Nutzer mit unverkauften Lebensmitteln von verschiedenen Etablissements verbindet.

Der Autor schildert seine täglichen Abenteuer mit der App, bei denen er Mahlzeiten von verschiedenen Orten abholt, darunter ein Hotelfrühstück, Lebensmittel aus einem Depot und Falafel von einem Marktstand. Obwohl er die Auswirkungen der App zu schätzen weiß, stellt der Autor die Umweltvorteile und die Motive der teilnehmenden Etablissements in Frage. Er merkt an, dass einige Etablissements die App möglicherweise eher als Marketinginstrument nutzen, anstatt tatsächlich Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Der Artikel hebt die Vorteile der Nutzung von TGTG hervor, darunter die Möglichkeit, die Routine zu durchbrechen und Zugang zu erschwinglichen Mahlzeiten zu erhalten, insbesondere für Mittagessen im Büro. Allerdings äußert der Autor auch Bedenken hinsichtlich der fehlenden Transparenz bezüglich der Umweltvorteile und der möglichen Ausnutzung durch Restaurants, die auf der Suche nach neuen Kunden sind.

Zum Abschluss reflektiert der Autor über seine Erfahrungen und genießt eine vielfältige Auswahl an geretteten Lebensmitteln aus einer Feinkosthandlung. Er erkennt das Potenzial der App im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung an, betont jedoch die Notwendigkeit von mehr Transparenz und der Gewissheit, dass das System nicht von Restaurants ausgenutzt werden kann, die auf der Suche nach neuen Kunden sind.

Insgesamt bietet der Artikel einen interessanten Einblick in die Funktionsweise von Too Good To Go und die Herausforderungen, die mit der Rettung von überschüssigen Lebensmitteln verbunden sind. Obwohl die App zweifelsohne einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung leistet, wirft der Autor wichtige Fragen hinsichtlich der Transparenz und potenziellen Ausnutzung auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich TGTG in Zukunft entwickeln und auf diese Bedenken reagieren wird, um sicherzustellen, dass die App ihr volles Potenzial im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung entfalten kann.

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